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Einnahmen / Ausgaben Rechner

Im Gegensatz zum Bilanzierer/Sollversteuerer versteuert der Einnahmen/Ausgaben Rechner (= Istversteuerer) nur die vereinnahmten bzw. geleisteten Zahlungen. Dies gilt vor allem für den Bereich der Ausgangsrechnungen. Bei der Erfassung der Eingangsrechnung hängt es von den unterschiedlichen Gepflogenheiten / gesetzlichen Regelungen ab, ob auch hier nur die geleisteten Zahlungen berücksichtigt werden, oder ob die erhaltenen Eingangsrechnungen nach Eingangsrechnungswert und Datum sowohl für die UVA (Umsatzsteuer Voranmeldung) als auch für die Gewinnermittlung herangezogen werden.

Hinweis: Ab der Version 7480 steht in HELIUM V auch die Abbildung der Sonderform des Einnahmen-Ausgaben-Rechners in der integrierten Buchhaltung zur Verfügung. Siehe bitte dort.

 

Bitte beachten Sie auch hier die Trennung der Konten in Sachkonten und Personenkonten.

Einer der Nachteile der Buchhaltung nach Einnahmen / Ausgaben Rechner ist, dass es für die Erlöse keine Trennung nach Erlöskonten gibt, sondern dass, mit Ausnahme der Trennung nach Länderarten alles in einen großen Topf geworfen wird.

Q: Wozu Personenkonten?

A: Die sogenannten Personenkonten, also Debitoren für die Kunden und Kreditoren für die Lieferanten, dienen dazu Ihre Forderungen (bei den Kunden) und Ihre Verbindlichkeiten (bei den Lieferanten) detailliert für den jeweiligen Debitor/Kreditor darzustellen. Für Sie ist ja neben der Summe der offenen Forderungen insgesamt auch wichtig, bei welchem Kunden Sie welche Werte, also welche Rechnungsbeträge offen haben. Dass dieser Gesamtsaldo der offenen Forderungen sich dann auch in einem Summenkonto in Ihren Sachkonten niederschlägt ist für die Richtigkeit der Buchhaltung essentiell. Aber genauso müssen Sie wissen, bei welchem Kunden welche Ihrer Rechnungen offen sind. Die gleiche Betrachtung gilt analog für die Kreditoren, bei denen Sie Ihre offenen Verbindlichkeiten je Lieferant wissen müssen.

Q: Welche Sachkonten sollten angelegt werden?

A: Bitte beachten Sie, dass in HELIUM V in aller Regel nicht der gesamte Kontoplan der Sachkonten angelegt werden sollte, sondern nur die tatsächlich benötigten Konten. D.h. Konten wie Anlagegüter, Finanzamtskonten, Konten der Personalverrechnung (Lohnkonten), Bilanzierungskonten werden in aller Regel nicht benötigt. Im Gegenteil empfiehlt sich viel mehr nur die ganz wenigen benötigten Konten anzulegen. Das sind üblicherweise Warenerlöse in den verschiedenen Steuersätzen und in den verschiedenen Ländern und die Aufwandskonten wie Wareneinsatz, Porti usw. Hier ist es sicherlich so, dass die Anlage möglichst weniger Konten mehr Sicherheit vor allem bei der Erfassung der Eingangsrechnungen darstellt. Bitte legen Sie auf keinen Fall Gruppierungskonten oder ähnliche Strukturierungen an, welche ausschließlich in der Bilanz als Gruppensummen benötigt werden.

Q:  Wie nutze ich nun die Funktionen von HELIUM V um einfachst / kostengünstig die Daten zu meinem Steuerberater zu übergeben bzw. die UVA monatlich selber zu erstellen ?

A: Voraussetzungen: Es werden die Ausgangsrechnungen, die Gutschriften, die Eingangsrechnungen und die Zahlungen im HELIUM V erfasst.

Für die UVA benötigen Sie im Wesentlichen folgende Daten:

Zahlungseingänge im Zeitraum getrennt nach

- Inland steuerfrei

- Inland reduzierter Steuersatz

- Inland normaler Steuersatz

- EU-Ausland

- Drittland

 

Eingangsrechnungseingang im Zeitraum getrennt nach

- Inlands Vorsteuerbetrag

- EU-Ausland mit theoretischem reduzierten Steuersatz

- EU-Ausland mit theoretischem normalen Steuersatz

 

Wo finden Sie nun diese Auswertungen:

Hinweis: Wenn das Kontierungsjournal verwendet wird, so werden die Skontoerlöse nicht berücksichtigt. Dies kann zu geringen Differenzen bei Ihrer Jahres-UVA zu Ihren Gunsten führen.

 

 

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Autor:
Ing. Werner Hehenwarter