Mit dem Modul Forecast-Planung steht ein praktisches Werkzeug zur
Informationsweitergabe der meist unverbindlichen Forecastdaten Ihrer Kunden /
Ihres Verkaufs zur Verfügung.
Der Forecast dient in aller Regel dazu, die
Preise zu senken und gleichzeitig die Lieferzeiten zu reduzieren. Aufgrund
seiner faktischen Unverbindlichkeit bedeutet dies umgekehrt, dass Sie meist ins
Risiko gehen (müssen) um die Wünsche des Kunden erfüllen zu können. Einige
HELIUM V Anwender helfen sich hier auch damit, dass ausgewählte teuere
Komponenten vom Kunden zusätzlich schriftlich, ohne Rückzugsmöglichkeit bestellt
werden müssen.
Wir haben den Forecast in zwei Bereiche gegliedert:
der klassische Forecast
Erfassen Sie hier die Verkaufs-/Artikel
insbesondere Stücklisten in einem Monatsraster für einen Zeitraum von
6-24Monaten bezogen auf Ihren Kunden und seine Lieferadresse.
Zur
Übersichtlichkeit sollte je Kunde und Lieferadresse ein Forecastauftrag
angelegt werden.
Von der Idee her gibt es je Forecastauftrag immer nur
einen gültigen / aktiven Auftrag. Die Vorgänger-Forecast-Aufträge werden in
den Status erledigt gesetzt und dienen der Berechnung der Planungssicherheit
Ihres Kunden / Verkaufs.
Ein Forecast wird oft mit vielen umfassenden
Verträgen unterlegt, in der Praxis stellt es sich jedoch so dar, dass Sie
Ihrem Kunden, wenn er den Forecast nicht erfüllen konnte, trotzdem die Ware
nicht auf den Hof stellen können, da Sie sonst Ihren Kunden das letzte Mal
beliefert haben. D.h. die anhand von Forecasts errechneten Daten werden in
aller Regel an die Lieferanten weitergegeben, aber unter den gleichen völlig
unverbindlichen Bedingungen.
die sogenannten CallOffs
Unter CallOff werden die genaueren Einteilungen
der Forecasts, in der Regel auf Wochen und Tages Basis vorgenommen. Da es
hier schon sehr konkret um Liefertermine geht, sind diese Abrufe dann
faktisch verbindlich.
praktische Umsetzung
Da die Definition ob dies nun ein klassischer
Forecast oder ein Daily-CallOff oder ein Weekly-CallOff ist, rein aus den
Terminen gesteuert wird, werden alle Forecastdaten jeweils in einen
Forecastauftrag importiert. D.h. es wird dies rein über die zeitliche
Steuerung vorgenommen.
Um feststellen zu können was sich von einem zum
anderen Forecastauftrag, den Sie von Ihrem Kunden erhalten haben, geändert
hat, haben wir die Deltaliste
Wir haben die CallOffs so umgesetzt, dass wenn ein
Tages-CallOff einen Wochen-CallOff überlagert, so zählt NUR der
Tages-CallOff. Überlagert der Wochen-CallOff den Forecast-Auftrag, so zählt
der Wochen-CallOff.
In den CallOffs sind auch Prüffunktionen enthalten
die eine Abweichung zum übergeordneten Auftrag (Wochen-CallOff, bzw.
Forecast-Auftrag) aufzeigen, damit Sie Ihren Kunden / Verkauf auf eventuelle
Unstimmigkeiten hinweisen können.
Starten
Das Modul Forecast starten Sie durch Klick auf .
Wie üblich wird mit Neu ein neuer Forecast-Auftrag angelegt.
Vergeben Sie
eine entsprechende eindeutige Kennung für den Forecastauftrag und definieren Sie
Kunde und Lieferadresse. Der Forecastauftrag ist dafür gedacht, die laufenden
Aktualisierungen, welche in der Regel monatlich erfolgen, Ihres Kunden zu
erfassen, einzupflegen.
Der generelle Ablauf ist:
a.) anlegen
eines Kunden und Vergabe einer Forecastnummer / Kennung
Wichtig: CallOffTag,
-Woche reserviert, Forecast dient nur der Information (und reserviert nicht)
Werden also die nächsten drei Wochen als verbindlich genommen, so tragen Sie
hier bitte einfach drei Wochen ein.
Alleine durch das Verstreichen der Zeit
wandelt sich ein Forecastauftrag in einen CallOff, der dann auch im
Bestellvorschlag wirkt.
b.) anlegen der Lieferadressen zum jeweiligen Kunden
(Reiter 3)
c.) Anlegen des eigentlichen Forecastauftrags (Reiter 4) zur
jeweiligen Lieferadresse mit Angabe von Bemerkung (z.B. Kundenbestellnummer) und
eines eventuellen Langtextes
d.) Reiter 5, Positionen. D.h. eingeben der
Forecastpositionen bzw. mit Klick auf Import die / eine Exceldatei einlesen.
Je nach der CallOff-Definition werden die Termine als CallOff oder Forecast
(oder nicht definiert, was nach dem Forecast ist) interpretiert.
e.) Bitte
prüfen Sie die importierten Daten. Nutzen Sie dafür auch die Deltaliste aus dem
Reiter 4
f.) Ist der Forecast in Ordnung, so muss dieser (im Reiter 4)
freigegeben werden. Damit greift die Reservierung nun endgültig.
Die
Logik beim Import ist:
Ist die Artikelnummer angegeben, so wird diese
verwendet
ist die Artikelkurzbezeichnung angegeben, so wird diese verwendet,
wenn die Artikelnummer NICHT angegeben ist.
dann gäbe es noch die echten
Kundenartikelnummern aus den SoKos
D.h. wenn in den Artikel die
Kurzbezeichnung angegeben ist und die Artikelnummer in der Excel Datei nicht
angegeben ist, so wird diese als Suchbegriff / Übersetzung verwendet.
Somit
müssen Sie in der Datei nur die beiden ersten Zeilen austauschen und diese als
XLS !!! abspeichern. Und schon geht der Import.
Bitte auch beachten. Es kann
nur ein angelegter Forecastauftrag bearbeitet werden. Ein freigegebener darf
nicht mehr bearbeitet werden. Es kann die Freigabe aber solange zurückgenommen
werden, solange es keinen weiteren FC im Status angelegt gibt.
Welche Forecastarten gibt es
Forecast ... ist immer eine monatliche Betrachtung. Hat ein Start-Monat und eine
Dauer von 6 - 24 Monate. Er wird immer so gerechnet, dass der Bedarf am 1. des
Monates entsteht.
CallOffWoche ... ist eine Wochenweise Betrachtung. Hat
einen Starttermin welcher manuell immer der Montag sein kann und eine Dauer bis zu 10Wochen
CallOffTag
... ist eine Tageweise Betrachtung. Hat einen Starttermin in der Regel am
Montag und eine Dauer bis zu 4Wochen = 28Tage
Info: Sollte der Forecast
generell nur als Info genutzt werden, so tragen Sie bitte bei CallOffTag und
CallOffWoche -999 ein. Damit wird die automatische Reservierung deaktiviert. Bei
Forecastauftrag tragen Sie 999 ein.
Details dazu siehe.
Gesamtbetrachtungen
Ein einzelner Forecastauftrag kann mit Forecast, CallOffWoche und CallOffTag
gesamt betrachtet werden. Hier wird davon ausgegangen dass:
a.) immer nur je
einer Forcastauftragsart ein Forcastauftrag angelegt (aktiv) sein kann
b.)
Der höherwertige den niederwertigen überlagert
Wird die Betrachtung über
mehrere Forecastaufträge angestoßen, so werden nur die jeweils aktiven
Forecastaufträge der Art Forecastauftrag berücksichtigt. Hintergrund: Die
CallOff-Aufträge sind bereits in den Bestellvorschlägen berücksichtigt. D.h.
ausgehend von einer ordentlichen (täglichen) Verwendung haben Ihre Lieferanten
bzw. Ihre Fertigung bereits die entsprechenden Informationen.
Es wird immer
Festlegungen
a.) die Auflösung von Forecastaufträgen geschieht immer über alle Mandanten (bei
zentralem Artikelstamm)
b.) Werden Forecastaufträge nach Lieferanten und
damit nach Artikel verdichtet, wird immer der über alle Mandanten erst gereihte
Lieferant verwendet
c.) Der angeführte Einkaufspreis ist
c1.) der
Einkaufspreis zum 1. des ersten angedruckten Monates
c2.) immer der
Einkaufspreis des über alle Mandanten erst gereihten Lieferanten (so wie auch in
der Stücklisten Gesamtkalkulation)
d.) Der Forecast ist immer auch eine
Information an die Lieferanten der Holding und gliedert sich nicht in die
unterschiedlichen Bedarfe der verschiedenen Mandanten
Die Reiter im Modul Forecast
Reiter | Funktion |
Auswahl | die Liste der angelegten Forecasts mit Forecast-Kennung, Kunde, Lieferadresse, Projekt-Text und Status |
Kopfdaten | definieren Sie hier die Daten des Forecastauftrags. Bitte beachten Sie, dass diese Daten jederzeit verändert werden können. Es darf pro Kunde und Lieferadresse nur jeweils einen Forecast-Kopf-Auftrag geben |
Lieferadressen | |
Aufträge | hier finden Sie alle Forecasts zum angegebenen Forecast-Kopf-Auftrag. Es kann pro Forecast-Art nur jeweils ein angelegter (= aktiver) Forecastauftrag definiert sein. Bitte beachten Sie bei den Forecastarten untereinander, dass diese auch eine terminliche Reihenfolge haben müssen. Aus Gründen der geforderten Flexibilität haben wir diese derzeit nicht gegeneinander verriegelt. Auch können die Termine eines jeden Forecasts können, solange dieser im Status angelegt ist jederzeit verschoben werden. Hier wird auch der Beginn, Dauer also der Zeitraum für die jeweilige Forecastart definiert und es kann für jeden Forecast auch eine Bemerkung angegeben werden |
Positionen | Abhängig von der Forecastart und dem definierten Zeitraum werden hier die Artikel und deren jeweiligen Mengen zum entsprechenden Zeitpunkt eingetragen. In der Regel werden die Artikel eigengefertigte Stücklisten sein. Selbstverständlich können aber auch jegliche Art von Artikel hier definiert werden. Sind diese keine eigen gefertigten Stücklisten so werden sie eben als Handelswaren betrachtet |
Linienabrufe |
Druck- und Auswertefunktionen
Im Reiter Aufträge finden Sie das entsprechende Druckersymbol. Damit kann der
gewählte Forecastauftrag ausgedruckt werden. Hier werden alle eigengefertigten
Stücklisten über alle Mandanten hinweg aufgelöst um so eine Gesamtsicht über die
Bedarfe der gesamten Unternehmensgruppe zu erhalten. Dafür werden auch die
Mandantennummern der jeweiligen Mandanten der Artikelbedarfe und den dazu
definierten Lieferanten angedruckt. Bitte beachten Sie, dass hier immer der
erst-gereihte Lieferant, über alle Mandanten hinweg, des jeweiligen Artikels
verwendet wird.
Es stehen zwei Sortierungen zur Verfügung
:
Nach
Auftrag und Stücklistenstruktur
D.h. hier werden die Artikel in der
Reihenfolge wie von Ihnen im Reiter Positionen erfasst angeführt. Unter
jedem Stücklisten-Artikel finden Sie die Bedarfe der Stücklistenpositionen,
deren Lieferanten, Lagermindeststände usw. Aufgrund der detaillierten
Auflösung werden ein und der selbe Artikel mehrfach vorkommen.
Nach Lieferanten und darin nach Artikel
Hier werden alle Artikel
zusammengefasst und es kommt jeder Artikel nur einmal vor.
Diese
Darstellung ist als Basis für die Information an Ihre Lieferanten gedacht.
Daher wird jeder Lieferant auch auf eine eigene Seite gedruckt.
Die Darstellung ist auf 12 Monate / Zeiträume ausgelegt. Abhängig von den tatsächlich eingestellten Zeiträumen kann die Darstellung auch mehrzeilig werden. Dies reduziert logischer Weise die Lesbarkeit. Je nach gewählter Art des Forecastauftrages werden die Zeiträume in den Überschriften entsprechend angedruckt. Bitte beachten Sie, dass bei den CallOff-Forecast-Aufträgen die erfassten Mengen der in den Positionen angeführten Artikel bereits zu den jeweiligen Terminen reserviert sind. Damit wird die Kette, interne Bestellung, Bestellvorschlag gestartet.
Im Menü finden Sie Journal, Beschaffung
Hier wird eine Zusammenfassung aller Forecast-Aufträge der Art Forecast-Auftrag (keine CallOff) angezeigt / gedruckt. Damit erhalten Sie einen Überblick über alle angelegten Forecastaufträge. Die Zeitskala wird über alle betroffenen Forecastaufträge normiert und immer gleich dargestellt. Bitte beachten Sie auch, dass Termine vor heute nicht möglich sind und alle Mengen von vor heute auf heute verdichtet werden.
Sortierung nach Auftrag (Artikel) und Stücklistenstruktur
Bei dieser
Sortierung werden alle Forecastaufträge mit allen Detailpositionen
ausgewiesen, ähnlich dem oben beschriebenen.
Sortierung nach Lieferanten und Artikel inkl. Verdichtung
Damit erhalten
Sie eine Information für Ihre Lieferanten welche Bedarfe, über alle Ihre
eingeplanten Stücklisten und Artikel in Zukunft geplant sind.
Hinweis:
Es ist nur die Forecastart Call-Off Tag dafür
vorgesehen, dass diese mittels Ausliefervorschlag ausgeliefert wird. Liegt
hinter einem Call-Off Tag Eintrag eine Lieferscheinposition, so kann diese
nicht mehr verändert werden. Diese Sperre greift weiterführend auf den gesamten
Call-Off Tag durch.
Im Menü finden Sie Journal, Geplanter Umsatz
Hier erhalten Sie eine Zusammenfassung aller Forecast-Aufträge, unabhängig
welche Forecastart (Call-Off) definiert ist.
Es werden jedoch nur
freigegebene Forecastaufträge berücksichtigt.
Es ist diese Darstellung auf
12Monate ausgerichtet / begrenzt. D.h. sollten Sie eine Betrachtung mehr wie
12Monate benötigen, so lassen Sie bitte den Forecast entsprechend mehrfach
laufen.
Bei der Betrachtung werden alle gleichen Artikel eines Kunden auf
jeweils das resultierende Monat zusammengezogen. Für die Verkaufswertberechnung
wird die klassisches Verkaufspreisfindung herangezogen, mit Stichtag des Ersten
des Monates. D.h. es werden die im jeweiligen Artikel hinterlegten
Verkaufspreise inkl. der Staffelverkaufspreise herangezogen. Sollten für den
Kunden Sonderkonditionen definiert sein, so greifen selbstverständlich auch
diese.
Somit erhalten Sie
eine Übersicht welche Stückzahlen und welche geplante Erlöse / Umsätze Sie je
Artikel, je Monat bei Erfüllung des Forecasts erreicht werden könnten.
Bitte
beachten Sie, dass hier keinerlei erteilte Aufträge usw. berücksichtigt sind.
In der Artikel-Zeile ist die obere Zeile die Menge und die darunter liegende
der Wert der sich aus den Einträgen im Forecast ergibt.
Der Umsatz kann auch
nach Artikelgruppen sortiert werden, wodurch entsprechende Summen nach
Artikelgruppen dargestellt werden.
Rechts sehen Sie die Gesamtsummen der
Mengen bzw. Umsätze.
In den Artikelgruppensummen und in den Gesamtsummen,
werden nur mehr die entsprechenden geplanten Umsätze aufgeführt.
Statusübergänge
Die Forecastaufträge haben derzeit nur drei Stati.
a.) angelegt
Dies
bedeutet, dass der Forecastauftragt zwar in HELIUM V vorhanden ist, seine
Positionen wirken jedoch NICHT in den Reservierungen.
b.) freigegeben.
Ein
angelegter Forecastauftrag wird durch Klick auf
freigegeben. Damit werden die enthaltenen Positionen reserviert.
Zugleich wird ein eventuell bereits freigegebener Forecastauftrag automatisch in den Status
erledigt gesetzt.
c.) erledigt
Zusätzlich zur automatischen Erledigung
einzelner Forecastaufträge können diese auch manuell erledigt werden, Menü,
Bearbeiten, Manuell erledigen.
Bitte beachten Sie, dass es je
Kunde+Lieferadresse+Forecastart jeweils nur einen Forecastauftrag im Status
angelegt und einen im Status freigegeben geben darf. Die alten Forecastaufträge werden vor allem zur
Verfizierung der Planungssicherheit (Ihres Kunden, bzw. des Verkaufsteams)
verwendet.
Übersicht über alle angelegten Forecastaufträge
Unter Journal, Übersicht finden Sie eine Darstellung aller Forecastaufträge im
Status angelegt.
Diese sind nach Kunde+Lieferadresse+Beginn-Datum gereiht.
Achten Sie bitte darauf dass IMMER der Call-Off-Tag vor der Call-Off-Woche vor
dem Forecastauftrag eingelastet sein muss. Alles andere würde der Logik des
Wesens der Forecastaufträge widersprechen.
Q: Wie wirken die Forecastaufträge im Lager / in der Beschaffung?
A: Der Call-Off Tag bewirkt dass die je Tag und Artikel angegebene Menge zu
diesem Tag reserviert wird.
Der Call-Off Woche bewirkt dass ähnlich dem
Call-Off Tag ausgehend vom Beginndatum je Woche und Artikel die angegebene Menge
zu diesem Tag (aus der Woche (Beginn + 7Tage)) reserviert wird.
Q: Wie wird ein Call-Off Tag ausgeliefert?
A: Um die Artikel-Tages-Positionen eines Call-Off Tag auszuliefern muss der
Ausliefervorschlag
verwendet werden.
Positionen des Call-Off Tages die bereits in einen
Lieferschein eingebunden sind können nicht mehr verändert werden.
Positionen
des Call-Off Woche können nicht geliefert werden.
Zusammenhang Forecast, Lose, Lager, Lieferung
Siehe: Vom Forecast zur Lieferung
Q: Wie mit Änderungen in den Call-Offs umgehen?
A: In der Regel erhalten Sie annähernd täglich die CallOff-Aufträge mit den
neuen an den jeweiligen Tagen bzw. Wochen zu liefernden Mengen. D.h. der übliche
Vorgang ist, dass der bisherige CallOff freigegeben ist. Nun werden die neuen
CallOffs (Tag und Woche) eingelesen und werden noch im Status nicht freigegeben
belassen.
Nun drucken Sie durch Klick auf
die Deltaliste aus. In dieser Liste werden die kummulierten Mengen der
freigegebenen Forecasts mit den kummulierten Mengen der nicht freigegebenen
Forecasts gegenübergestellt. Damit erhalten Sie sofort eine Übersicht der
entsprechenden Abweichungen. In den bisherigen Mengen, denen des freigegebenen
Forecasts, sind die bereits ausgelieferten Mengen berücksichtigt. Somit wird
auch ein eventuelle Rückstand entsprechend mit berücksichtigt.
Bitte beachten
Sie dass die Termine immer beim Kunden eintreffend betrachtet sind.
Grün unter bisher steht für Mengen die
zum Datum nicht benötigt werden.
Schwarz hinterlegt bei aktuell bedeutet hier
war bisher zu wenig als Bedarf definiert.
Zusätzlich werden daneben nach
Lagerstands und Reichweiteninformationen angedruckt.
Hier sind auch Artikel enthalten, die
eventuell in den bisherigen bzw. aktuellen CallOffs NICHT (mehr) enthalten sind
und die noch Lagerstände bzw. offene Bestellungen, Fertigungsmengen oder
Rahmenbestellungen haben. Damit haben Sie auch eine Information, darüber, wenn
ein Kunde eine CallOff-Position einfach auslaufen lässt.
Reichweite
Lager: ... Darstellung wie weit der Lagerstand für die Lieferung der aktuellen
Menge reicht (wie lange ohne Nachfertigung geliefert werden kann)
Reichweite
mit Zulauf: ... hier sind auch noch die offenen Fertigungsmengen, offenen
Bestellungen und die offenen Rahmenbestellungen berücksichtigt.
Sie erhalten
damit auch eine Aussage ob Ihr Kunde alle früher in CallOffs angeführten Artikel
tatsächlich abruft. In der Reichweite Zulauf ist auch die Aussage, wie lange Ihr
Kunde noch abrufen muss enthalten.
Wichtig: Bei der Deltaliste wird immer
vom neuesten angelegten aber nicht freigegebenen Forecastauftrag ausgegangen und
mit dem nächstliegenden freigegebenen (aber noch nicht erledigten)
Forecastauftrag verglichen.
Q: Können Forecastaufträge auch importiert werden
A: Ja. Nachdem ein Forecastauftrag angelegt ist und noch nicht im Status
freigegeben, können in diesen die Positionen direkt aus einer .XLS Datei
importiert werden.
Klicken Sie dazu im Reiter Positionen auf das importieren
Icon.
Wir unterscheiden hier folgende Importarten:
Bitte beachten Sie auch den
VMI
Import
Für den Standard-Import sind die Spaltenüberschriften in Ihrem Spreadsheet des
ersten Blattes wichtig. Es werden dabei folgende Spaltenüberschriften / Felder
unterstützt.
Spaltenüberschrift | Bedeutung |
Artikelnummer | Die Artikelnummer des zu importierenden Artikels in Ihrem Artikelstamm. Diese Spalte muss immer vorhanden sein. |
ArtikelKbez | Ist die Artikelnummer nicht definiert, so wird, nach diesem Text in der Artikel Kurzbezeichnung gesucht. In sehr vielen HELIUM V Installationen wird dies als Kundenartikelnummer verwendet |
KDArtikelnummer | Sind beide obige Spalten ohne Inhalt, so wird nach der Kundenartikelnummer in den Kunden-Sonderkonditionen gesucht. |
Bestellnummer | Ein ev. Bestelltext der auf die eine Forecastposition zugeordnet werden sollte. |
Menge | Menge dieser Position zum unten angeführten Termin. Bitte achten Sie darauf, dass dies ein Zahlenfeld sein muss |
Termin | Termin zu dem dieses Position geliefert werden muss. Bitte achten Sie darauf, dass dies ein Datumsfeld sein muss. |
Q: Import rollierende Planung
A: Mit diesem Import werden die von einigen größeren Unternehmen monatlich
gelieferten zwölf Monats Forecasts importiert.
Nach der Auswahl des
Importformates rollierende Planung muss definiert werden, ob der Artikel anhand
des Feldes ArtikelNr. in der Referenznummer oder anhand des Feldes Item No., was
der Lieferantenartikelnummer entspricht in der HELIUM V Artikelnummer = Ident
gesucht werden sollte. Gibt es zu bei der Suche in der Referenznummer kein oder
mehrere Ergebnisse, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung und der Import
wird abgebrochen.
Da oft auch nur reine Vergangenheitsdaten geliefert
werden, also in dem Datenblock die Zeile mit Demand Planned fehlt, wird dieser
Block beim Import ignoriert.
A: Für unsere Anwender mit CleverCure Schnittstelle ist auch immer das Thema VMI
(Vendor Managed Inventory) relevant. Es bedeutet dies, dass Sie verschiedene
Artikel, eben die als VMI gekennzeichneten Artikel, faktisch sofort liefern
können müssen. Da natürlich auch auf diesen Artikel entsprechende
Fertigungszeiten gegeben sind, benötigen Sie eine Forecastplanung Ihres Kunden,
mit dem Sie die eventuell in Zukunft benötigten Stückzahlen einplanen /
vorfertigen können. Dafür ist dieser Import gedacht. Bitte beachten Sie
unbedingt die rechtliche Verbindlichkeit bzw. eben
nicht Verbindlichkeit solcher Angaben von Seiten Ihres
Kunden.
Die Eigenschaft des VMI Importes ist, dass er verschiedene
Auftraggeber und Lieferadressen in einer Datei enthalten hat.
Daher finden
Sie diesen Import in der Auswahlliste der Forecastaufträge unter Forecast,
Import, Positionen.
Für die
Definition der Importdatei wenden Sie sich bitte an Ihren HELIUM V Betreuer
(Forecast_VMI_aus_CC.xls)
In dieser Datei müssen die 3 Spalten Kunde,
Lagerort, Artikelnummer Lieferant vorhanden sein.
Um den Kunden zu
ermitteln, wird in der Partner Kurzbezeichnung nach dem letzten Wort aus der
Spalte "Lagerort" gesucht. Hier muss genau ein Kunde gefunden werden, ansonsten
wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Steht z.B. in der Spalte Lagerort "Eugendorf
0201", dann suchen wir in der Partner Kurzbezeichnung nach einem Eintrag mit
0201 .
Der Artikel wird anhand der Spalte "Artikelnummer Lieferant" über die
Artikelnummer gesucht. Wenn kein Artikel gefunden wird, wird eine Fehlermeldung
ausgegeben.
Achtung: Es muss für den Kunden (als Lieferadresse) einen Forcast
im Status angelegt geben.
Ab der Spalte K erwarten wir uns eine Überschrift
im Format YYYY-MM.
Sobald ein Jahr/Monat >= dem aktuellen Jahr/Monat ist,
wird die Forecastmenge mit dem 1. des Monats in den Forecastauftrag übernommen.
WICHTIG: Gibt es bereits einen offenen Forecastauftrag für einen der in
diesem File enthaltenen Kunden, können die Daten nicht importiert werden, vor
allem weil es zu Mischungen kommen würde. Verwenden Sie dafür bitte den oben
beschriebenen VMI-Einzel-Auftrags-Import = VMI-CC.
Q: Wo sehe ich die Forecasts des einzelnen Artikels?
A: Im Modul Artikel, Info, Forecast werden die einzelnen Forecastpositionen
dargestellt.
Zusätzlich wird vom
laufenden Monat die gesamt ausgelieferte Menge und die für den jeweiligen
Zeitraum vereinbarte und in den Auftragsbestätigungen enthaltenen Mengen
dargestellt.
Als weitere Info wird die in den freigegebenen
Forecastpositionen eingetragenen Mengen pro Monat aufgezeigt.
Über den
gesamten Lagerstand wird dann aufgezeigt, wie lange dieser Lagerstand für die
Forecastpositionen reichen würde, also die Reichweite Ihres Lagerstandes. Bitte
beachten Sie, dass eine direkte Summierung der Mengen nur unter sehr genau
bekannten Situationen erlaubt ist. In vielen Firmen wird der Forecast nur für
die sehr grobe Planung genutzt. Die rechtsverbindlichen Bestellungen durch die
Kunden erfolgen dann durch die Erfassung als Auftragsbestätigung.
Wie in
HELIUM V üblich bedeutet
LS ... Lieferschein, also die in diesem Monat
bereits gelieferten Mengen des Artikels,
AB ... Auftragsbestätigung, also die
für diesen Liefertermin (der Auftrags Kopftermine) geplanten Lieferungen
FC
... Forecastaufträge
Q: Es können die Positionen nicht mehr verändert werden?
A: Wenn ein Forecastauftrag bereits freigegeben ist, so können die zugehörigen Positionen nicht mehr verändert, bzw. gelöscht werden. Um dies zu ermöglichen nehmen Sie bitte die Freigabe des Forecastauftrages zurück.
Q: Wo sehe ich die zu liefernden Linienabrufe?
A: Im Modul Lieferschein, steht im unteren Reiter Ausliefervorschlag auch das
Journal der Linienabrufe zur Verfügung.
Für die Berechnung des
Ausliefertermines wird die Lieferdauer an den Kunden unter Berücksichtigt des
Betriebskalenders gerechnet. D.h. der Forecast-Liefertermin abzüglich der
Lieferdauer wird unter Berücksichtigung der Tagesarten Sonntag, Feiertag,
Halbtag um diese Tage vorverlegt.
Q: Kann ich Artikel als laufend zu liefern kennzeichnen?
A: Im Modul Artikel, Reiter Sonstiges kann Kommissionieren angehakt werden. Dies
bewirkt, dass
a.) diese Artikel im Ausliefervorschlag NICHT berücksichtigt
werden
b.) sie scheinen anstatt dessen im Journal (Lieferschein, unterer
Reiter Ausliefervorschlag, Menüpunkt Journal) Linienabrufe auf
c.) sie werden
im Kommissionierterminal wie eine eigene Linie behandelt.
Q: können ganze Lieferadresse als laufend zu liefern gekennzeichnet werden?
A: Im Reiter Lieferadressen kann angehakt werden, dass die hinter dieser Lieferadresse alle Artikel kommissioniert werden sollten und somit diese Lieferadresse auf dem Kommissionierterminal angezeigt werden.
Liefermengenfortschrittszahl Importe
Werden zum gleichen Artikel zur gleichen Lieferadresse zum gleichen (letzter
Liefer-)Termin mehrfache Einträge erhalten, so wird:
a.) beim XLS Import
(siehe oben) die Mengen nur aktualisiert
b.) bei allen anderen Importen
werden zum Termin jeweils eine Sekunde hinzugezählt und so auch mehrfache
Einträge dargestellt, damit Sie die unterschiedlichen Mengenangaben für den
gleichen Artikel erkennen können.
Q: Wo kann der Startwert der Liefermengenfortschrittszahl eingestellt werden ?
A: Siehe Kunde, Sonderkonditionen. Hier sind die Artikel mit eventuellen
Liefermengenfortschrittszahlen Startwerte angeführt.
Bitte beachten Sie dass
die gültig von - bis auch für den Startwert der jeweiligen
Liefermengenfortschrittszahl gilt. Dies wird so angewendet, dass der Startwert
anhand des Von - Bis Datums in Bezug zum Berechnungszeitpunkt (liegt heute im
von - bis) ermittelt wird.
Q: Wie wird die Liefermengenfortschrittszahl berücksichtigt?
A: Der Sinn und Zweck der Liefermengenfortschrittszahl ist, die Menge zu
ermitteln, die zwischen Ihrem Versandstandort und Ihrem Kunden noch unterwegs
ist. D.h. einerseits meldet Ihr Kunde welche Stückzahlen er schon erhalten
(zugebucht) hat, andererseits wissen Sie wieviel von welchem Artikel bereits an
den jeweiligen Kunden (bitte jede Liefer-/Rechnungsadresse ist ein eigener
Kunde) versandt wurde. Das bedeutet, der Liefermengen-Startwert plus die aktuell
gelieferte Menge ergibt gemeinsam die Vergleichszahl. Diese wird nun mit der von
Ihrem Kunden gemeldeten Liefermengenfortschrittszahl verglichen. Die
Differenz(menge) ist die Menge die noch am Weg (auf der Strecke) zu Ihrem Kunden
ist.
Diese Differenzmenge wird
automatisch wenn ein Forecastauftrag freigegeben wird (von angelegt nach
freigegeben, mit dem grünen Haken im Reiter Aufträge) in den ältesten
Forecastmengen des jeweiligen Artikels berücksichtigt. Die Berücksichtigung
erfolgt in der Form, dass von der ältesten Position ausgehend die jeweilige
Position auf erledigt gesetzt wird. Für den Fall, dass die Differenzmenge nur
teilweise in einer Forecastpositionsmenge verbraucht wird, wird die Position
geteilt, sodass die Menge unterwegs 1:1 in den erledigten Forecastpositionen
abgebildet ist.
Beachten Sie hier
bitte den Eintrag in der Spalte Status. Die Zeilen mit dem Status erledigt
werden in den Reservierungen nicht mitgerechnet und bewirken daher auch keinen
Bedarf. Die Idee dass diese Zeile trotzdem angezeigt wird ist, dass es
sicherlich immer wieder Abstimmungsarbeiten mit Ihrem Kunden geben wird und
daher diese Zeilen sehr nützlich sein können, insbesondere wenn der EDI Import
verwendet wurde.
WICHTIG:
Ist bei der Differenz /
Menge unterwegs ein negativer Wert
gegeben, so bedeutet dies, dass Ihr Kunde behauptet, dass er mehr bekommen hat,
als Sie ihm gesandt haben.
Technisch gesprochen gibt es das nicht, aus der
Praxis berichtet, kann es unter verschiedenen Umständen zu dieser Situation
kommen:
a.) Es gibt in Ihrem HELIUM V mehrere Adressendatensätze (Partner)
die gleichlautende Empfängeradressen haben. D.h. Sie haben z.B. einmal eine
Lieferung an die Rechnungsadresse gesandt und einmal an die Lieferadresse. Ihr
Kunde zählt diese selbstverständlich zusammen, für Ihr HELIUM V sind das zwei
unterschiedliche Kunden und werden daher getrennt betrachtet.
Lösung: Stellen
Sie die Lieferungen / die Lieferadressen richtig. Sollte die nachträgliche
Änderung zu kompliziert werden, bitten Sie Ihren HELIUM V Betreuer um Hilfe.
b.) Ihr Kunde hat die Lieferung eines anderen seiner Lieferanten auf einen Ihrer
Wareneingänge gebucht, auch das soll schon vorgekommen sein.
Es bedeutet
in jedem Falle, dass Sie diese Situation klären müssen. HELIUM V unterstützt Sie
dabei vor allem mit Statistiken, also Kunden-Lieferstatistik, eingeschränkt auf
den Artikel und natürlich immer auf den Kunden eingeschränkt um den es geht und
unterscheiden Sie klar zwischen Liefer- und Rechnungsadressen.
Hinweis: Da Sie, um die negative Menge, schon zuviel an Ihren Kunden
geliefert haben, wird bei der Berechnung der offenen Mengen aus dem Forecast,
diese offenen Mengen entsprechend reduziert. D.h. auch aus diesem Grunde muss
dies geklärt werden.
Q: Gibt es eine andere Möglichkeit die Menge unterwegs zu errechnen?
A: Ja es gibt eine weitere, allerdings nur manuelle Möglichkeit die Menge
unterwegs zu errechnen.
Sie sehen im Liefermengenausdruck auch den
Lieferscheintext. Wenn Ihr Kunde ordentlich arbeitet, wovon auszugehen ist,
trägt er hier Ihre Lieferscheinnummer ein, manche tragen auch Ihre
Rechnungsnummer ein. Das bedeutet, Sie wissen, bis zu welcher Lieferung der
Kunde Ware eingebucht hat. Alle weiteren Lieferungen können als zum Kunden
unterwegs betrachtet werden. D.h. Sie nehmen die Lieferscheinnummer der letzten
Lieferung und ermitteln aus der Kundenlieferstatistik welche Lieferungen und
Mengen noch nicht zugebucht wurden, die NACH der letzten Lieferung sind. Dies
ist ebenfalls die Menge unterwegs (wenn wir davon ausgehen dass die Ware beim
Kunden ankommt). Diese beiden Zahlen sollten übereinstimmen.
Warum macht das
HELIUM V nicht automatisch? Wir haben leider keinen Einfluss darauf wie Ihr
Kunde Ihre Lieferscheinnummern erfasst (siehe oben, das ist keine echte HELIUM V
Nummer) manche erfassen / übermitteln eben auch nur die Rechnungsnummern usw..
Daher stellen wir derzeit programmtechnisch keine Zuordnung her.
Q: Kann ich feststellen ob ein Kunde eine Lieferung nicht bekommen hat?
A: Analog zu obigem, muss natürlich jeder Ihrer Lieferungen auch in der Liefermengenstatistik aufscheinen. Fehlt hier eine Lieferung so wurde diese nicht eingebucht. Ob das deswegen ist, weil die Sendung verloren gegangen ist, oder der Kunde sie nicht eingebucht hat, muss bitte geklärt werden.
Q: Mein Kunde beginnt jedes Jahr neu die Liefermengenfortschrittszahl zu errechnen. Wie kann das berücksichtigt werden?
A: Manche Firmen rechnen die Liefermengenfortschrittszahl nicht über die
Lebensdauer des Produktes / der Lieferung sondern beginnen jedes Jahr, unter
Umständen zu anderen Stichtagen als Ihr Geschäfts- / Wirtschaftsjahr, neu zu
zählen. Das bedeutet, dass jedes Jahr der Startwert der Artikel für diese Kunden
neu angepasst werden müssen. Da dies durchaus von Kunde zu Kunde unterschiedlich
gehandhabt wird, müssen die übermittelten Liefermengenfortschrittszahlen
überwacht werden. Nutzen Sie dazu den Report der Liefermengen aus Kunde, Info,
Liefermengen.
Der Vorteil dieser Methode ist sicherlich darin zu sehen, dass
Fehler aus der Vergangenheit nicht länger mitgeschleppt werden. Das interessante
ist jedoch, wie mit Lieferungen umgegangen wird, welche während der Rücksetzung
noch zu Ihrem Kunden unterwegs sind, gerade bei Lieferzeiten von 70Tagen oder
ähnlichem.
Die Anpassung des Startwertes errechnet sich wie folgt:
Das
bedeutet:
Da die Menge der gelieferten Artikel in HELIUM V immer die
Gesamtmenge des an diesen Kunden/Lieferadresse gelieferten Artikels darstellt,
Ihr Kunde aber die Liefermengenfortschrittszahl jedes Jahr neu zu zählen
beginnt, muss diese jedes Jahr neu gesetzt werden.
Bitte tragen Sie, auch zur
Rückverfolgbarkeit, den jeweils neuen Startwert in den Sonderkonditionen des
Kunden ein. Das Gültig Ab Datum stellen Sie auf den Zeitpunkt ab dem der neue
Startwert gilt.
Theoretisch entspricht die Differenz zwischen dem Startwert
aus dem vorigen Jahr und dem neuen Startwert aus dem aktuellen Jahr, der
Liefermenge welche im vergangenen Jahr bei Ihrem Kunden eingetroffen ist.
Praktisch hängt das natürlich auch noch von der Lieferdauer an Ihren Kunden ab.
Würde in obigem Beispiel eine der Lieferungen welche normalerweise per Schiff
erfolgen und 70Tage dauern, per Luftfracht gesandt, so wirft dies die
Gegenüberstellung Ihrer Lieferreihenfolge in Vergleich zu den
Wareneingangsbuchungen Ihres Kunden natürlich durcheinander.
Eigentlich ist
der Startwert jedes Jahr um die im vergangenen Jahr gelieferte Menge zu
reduzieren (wird negativer).
Q: Wie wirken Wareneingangsdatums in der Zukunft bei der Übermittlung der Liefermengenfortschrittszahlen?
A: Es kommt sehr selten vor, dass sich die Mitarbeiter Ihres Kunden bei der
Erfassung der Wareneingänge im Datum vertippen. Wenn nun der Fall eintritt, dass
das erfasste Datum wesentlich in der Zukunft liegt,
so bewirkt dies, bei der Überleitung der
EDI Aufträge in die Forecastpositionen, dass, insbesondere wenn dies mit
jährlichen Liefermengenfortschrittszahlen kombiniert ist, dass dies die
Berechnung der tatsächlichen Menge unterwegs komplett falsch darstellt.
Sollte dieser Fall eintreten, so lassen Sie bitte diese Datum durch Ihren Kunden
korrigieren. Auch bei Ihm muss der Wareneingang und damit die
Stichtagsbetrachtung seiner Warenbewegungen falsch sein. Alternativ kann dies
auch durch Ihren HELIUM V Betreuer in Ihrer HELIUM V Datenbank korrigiert
werden.
Q: Wo erhalte ich eine Übersicht über die Liefersituation eines einzelnen Forecastauftrages?
A: Wechseln Sie dazu im Modul Forecastauftrag auf den Reiter Aufträge. Hier
finden Sie neben dem Button für die Deltaliste den Druck-Button
für ein übersichtliches Journal
der Liefersituation jeder einzelnen Forecastposition dieses einen
Forecastauftrages.
Q: Wird ein eventueller Rückstand der EDI Daten berücksichtigt?
A: Der sogenannte Backlog. bzw. Back-Order oder auch Auftragsrückstand wird von
HELIUM V aus den EDI Daten QTY+83 herausgelesen. Da dies ein von Ihrem Kunden
gemeldeter Rückstand ist, wird dies als Forecastposition mit Liefertermin (von
der dann noch die Lieferdauer abgezogen wird) mit Importzeitpunkt als
zusätzliche Forecastposition eingetragen.
Die Rückstandsmeldung (Backlog)
Ihres Kunden begründet sich aus folgenden Daten:
a.) seine Forecastmengen mit
den gewünschten Eintreffterminen
b.) Ihre Lieferungen welche hoffentlich
rechtzeitig in der bestellten Menge beim Kunden sind
c.) D.h. der Backlog ist
eine Darstellung dessen, dass bereits bestellte Ware noch nicht beim Kunden ist.
D.h. wir gehen davon aus, wenn Ihnen der Kunden einen Forecast sendet, so sind
in den Forecastauftragspositionen ausschließliche Daten für die Zukunft
enthalten. Ein eventueller Rückstand ist ausschließlich in einer Backlogposition
enthalten. Leider ist in den uns bekannten EDI Daten im Backlog keine wie immer
geartete Bestellnummer Ihres Kunden enthalten, wodurch entsprechende Zuordnungen
verloren gehen und somit auch bei der EDI Übermittlung der Lieferscheindaten an
Ihren Kunden NICHT mehr zur Verfügung stehen.
In anderen Worten ist der
Backlog eine Information Ihres Kunden, dass Ware nicht wie gewünscht gekommen
ist. Was nun aber die Ursache dafür ist, Lieferung verloren gegangen, falsche
Ware geliefert, noch nicht geliefert, noch nicht eingebucht, Kunde findet die
Ware nicht mehr obwohl die Übernahme bestätigt wurde usw. usf. muss Ihre
Administration herausfinden.
Q: Wie kann ich das prüfen?
A: Sie müssen das in den offenen auszuliefernden Positionen (Auftrag, Journal) finden. D.h. die Backlogmenge welche von Ihrem Kunden gemeldet wird, muss auch aus den noch zu liefernden Positionen unter Berücksichtigung der Menge zum Kunden unterwegs ersichtlich sein.
Q: Wie wirkt die Liefermengenfortschrittszahl im Backlog?
A: Da in den Forecastmengen von der ältesten zur jüngsten hin die Liefermengenfortschrittszahl, genauer die Menge unterwegs zum Kunden, in der Form berücksichtigt wird, dass diese Positionen erledigt werden (und gegebenenfalls vorher noch gesplittet werden), ergibt dies dass der Backlog den Bedarf erhöht, da er ja zeitlich als erstes geliefert werden sollte und daher um die Menge unterwegs wieder reduziert wird.
Q: Was geschieht bei der Freigabe eines Forecastauftrages?
A: Vor allem abhängig von der Eigenschaft Zusammenziehen aus dem Reiter
verhält sich ein Forecastauftrag wie folgt:
Bei der Freigabe werden
auch die Verpackungsmengen bzw. die Verpackungsmittelmengen entsprechend
berücksichtigt. D.h.:
Sind Linienabrufe auf einer Forecastposition vorhanden, so werden diese Linienabrufmengen auf die Verpackungsmenge (Bündel) aufgerundet. Die Menge der Forecastpositio ist dann die Summe der aufgerundeten Linienabrufmengen. Die so errechnet Forecastmenge wird dann nicht mehr gerundet. Damit kann es vorkommen, dass von der Menge her keine vollen Verpackungsmittel gegeben sind. Dies ist so beabsichtigt.
Sind auf einer Forecastposition keine Linienabrufe eingetragen, so wird die
Forecastmenge auf die Verpackungsmittelmenge (Kistenmenge) aufgerundet.
Zusätzlich bleiben die original Mengen erhalten. Bei einer Rücknahme der
Freigabe werden die Mengen wieder auf die original Mengen zurückgesetzt.
Q: Kann ich den Forecast nur Planungszwecke verwenden?
A: Ja, Stellen Sie Call-Off Tag und Call-Off Woche auf -999. Damit werden keine
Reservierungen aktiviert.
Aber mit
Forecastauftrag +999 können Planungszahlen dargestellt werden. So können die
Auswertungen für die theoretischen Bedarfe gemacht werden.
Dies wird gerne
dann verwendet, wenn die eigentlichen Abrufe / Bestellungen Ihrer Kunden über
echte Bestellungen oder gerne auch direkt über EDI, z.B. Clever Cure,
eingespielt werden.
Somit erhalten Sie z.B. folgende Bewegungsvorschau:
Infos an Ihre Vorlieferanten
Journal, Beschaffung
In der Sortierung nach
Lieferant sehen Sie, welche Artikel Sie wann von Ihren Lieferanten benötigen.
Diese Auswertung ist nach Artikeln verdichtet. D.h. je Artikel ist nur ein
Eintrag in dieser Liste mit den Gesamtbedarfen enthalten.
Durch die farbliche
Gestaltung sehen Sie auch die momentane Reichweite Ihres Lagers bzw. der
Bestellungen.
Hinweis: Die Bestellten Mengen werden nur in Ihrer Gesamtheit,
aber nicht terminlich berücksichtigt.
Auswertung sortiert nach Auftrag und Stücklistenstruktur.
Hier erhalten
Sie für jeden Forecastauftrag die Auflösung jeder Forecastposition, ebenfalls
nach Monaten dargestellt inkl. der enthaltenen Unterstücklistenpositionen.
Einzelforecast
Um eine Übersicht über einen einzelnen Forecastauftrag zu erhalten, wählen Sie
im Reiter Aufträge den gewünschten Forecastauftrag aus und klicken auf den
Drucker.
So sehen Sie die Auflösung nur dieses einen Auftrags. Das Journal
liefert, wie üblich, die Übersicht über die Gesamtheit.
Liefersituation
Wie ist der aktuelle Auslieferstatus jeder einzelnen Forecastposition Ihres Forecastauftrages
Deltaliste
Also der Vergleich des bisher freigegebenen Forecastauftrages mit dem nun
geplanten neuen Forecastauftrag.
Hier sehen Sie die Abweichungen in Stückzahl
und Termin.