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Q: Was ist ERP eigentlich?
A:
Enterprise-Resource-Planning (ERP) bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen (wie z. B. Kapital,
Betriebsmittel, Personal, ...) möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzuplanen. Der ERP Prozess wird in Unternehmen heute häufig durch
mehr oder minder komplexe ERP-Systeme unterstützt.
ERP-Systeme sollten weitgehend alle Geschäftsprozesse abbilden. Eine durchgehende Integration und eine Abkehr von Insellösungen führen zu einem
re-zentralisierten System, in dem Ressourcen unternehmensweit verwaltet werden können.
Typische Funktionsbereiche einer ERP-Software sind: Materialwirtschaft (Beschaffung, Lager), Produktion, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling
und Vertrieb (Marketing).
Die Einführung einer ERP-Software ist bei mittelständischen und größeren Unternehmen ein komplexes Projekt.
HELIUM V zeichnet sich insbesondere durch die effiziente Abbildung agiler Geschäftsprozesse aus (agilis lat.: schnell, flink). D.h.
HELIUM V passt
sich mit Hilfe einer integrierten Prozessengine an die Prozesse des Unternehmens an und nicht umgekehrt (wie es bei den gängigen ERP Systemen
oft der Fall ist!)
Ein
ERP (Enterprise Ressource Planning) System
• dient der Abbildung der spezifischen Organisation eines Unternehmens
• ist eine Übersetzung der Realwelt des Unternehmens in datentechnische Strukturen, Funktionen und Prozesse
• umfasst alle betrieblichen Funktionen, also von der klassische Warenwirtschaft, über das gesamte Fakturierungswesen, die Vertriebssteuerung, die Finanzbuchhaltung, die gesamte Agenda der Beschaffung, das Personalwesen, die Fertigungssteuerung, das Management-Informationssystem inkl. einem vielfältigen Controlling, Anbindung der Lieferanten und Kunden z.B. per Internet, den Unternehmensleitstand u.v.a.m...
• ist das Herz eines jeden Unternehmens, die Daten, d.h. das Wissen über Kundenverhalten und über (Kunden-) Prozesse werden nur einmal erfasst und stehen damit Unternehmensweit für vielfältigste Betrachtungen und Auswertungen zur Verfügung.
• ermöglicht dem Unternehmer rasch die richtigen Entscheidungen zu treffen, z.B. durch ein entsprechendes Kennzahlensystem.
• kann durch Customizing an eine Vielzahl von unterschiedlichen Unternehmen angepasst werden.
• bietet durch den gesamtheitlichen Ansatz den anwendenden Unternehmen enorme Vorteile, sowohl in Bezug auf den ROI (Return of Investment) in der Investition, als auch in ihrer Durchschlagskraft und Reaktionsschnelligkeit im eigenen Geschäftsumfeld.
Oder, wie es ein Anwender formuliert hat:
• Die Geschäftsprozesse werden durch das ERP System nachhaltig beeinflusst. Deshalb muss das ERP System die Unternehmensziele in hohem Maße unterstützen. In diesem Sinne ist das ERP System als strategische Waffe einzustufen.
Q: EAI was ist das?
A:
EAI = Enterprise Application Integration;
d.h. die Integration von unterschiedlicher Unternehmenssoftware (z.B. mit CMS/Marketing, Zeiterfassung /SAP-HR, Finanz/ SAP-FI, B2x:
Unternehmensportale/Konzernmutter, Fremdportale wie ebay, branchenspezifische Einkaufsportale etc.);
dies ist meist notwendig, da ein ERP System nie im Vakuum eingeführt wird, sondern mit bestehenden oder zukünftigen Systemen integriert werden muss!
Bei EAI spielen WebServices mit dem SOAP Protokoll für die Funktionen und der XML Beschreibungssprache für die Daten eine zentrale Rolle.
WebServices können u.a. hervorragend mit einer J2EE Architektur realisiert werden.
Q: Kanban was ist das?
A: Kanban (jap., dt. Schild, Karte; manchmal fälschlich Kamban) ist eine Methode der Produktionsablaufsteuerung nach dem Hol- beziehungsweise Zuruf- oder Pullprinzip und orientiert sich ausschließlich am Bedarf einer verbrauchenden Stelle im Fertigungsablauf. Autonome Regelkreise auf Workflow-Ebene bilden das Kernelement dieser flexiblen Produktionssteuerung. Es ermöglicht eine nachhaltige Reduzierung der Bestände bestimmter Zwischenprodukte. Zudem ermöglicht es auch die Reduktion/ Optimierung von Beständen auf der Endproduktebene. Im günstigsten Fall kann die gesamte Wertschöpfungskette vom Endprodukt bis zur Bearbeitung des Einsatzmaterials auf der ersten Fertigungs-/Produktionsstufe gesteuert werden.
Q:
Wie ist der Zusammenhang zwischen den Terminen?
Q: Welcher Termin bedeutet was?
A:
Q: EDIFACT
A:
EDIFACT ist die Abkürzung für "Electronic Data Interchange for
Administration Commerce and Transport". Er ist ein globaler Standard,
dessen Entwicklung auf die Initiative der UNO zurückgeht und der bereits im
September 1987 von der International Standard Organization als ISO9735
approbiert und registriert wurde. Der Begriff EDI umfasst verschiedene Konzepte
für die elektronische Abwicklung von geschäftlichen Vorgängen zwischen
verschiedenen Unternehmen, Branchen und Ländern.
Strukturierte Daten wie Bestellungen oder Rechnungen werden in einheitlichen
Formaten untereinander ausgetauscht, wodurch viele Abläufe beschleunigt und
dadurch Kosten eingespart werden können. Die verschiedenen Branchen setzten
hierbei unterschiedliche Standards ein, wie z.B. S.W.I.F.T. bei Banken.
Q: Gestehungspreis / gleitender Durchschnittspreis
A:
Der Gestehungspreis ist der gleitende Lagerdurchschnittspreis der bei jeder Warenzubuchung gebildet wird.
In HELIUM V wird der Begriff Gestehungspreis verwendet, welcher von den
Gestehungskosten eines Produktes herrührt. Für den Bereich des Einkaufes kann
dieser gleichbedeutend mit dem gleitenden Durchschnittspreis verwendet werden.
Für
den Bereich der Fertigung sind in den Gestehungskosten immer auch die Arbeits-
und Maschinenzeiten mit berücksichtigt. Weiters werden im Bereich der
Warenbeschaffung neben dem Einstandspreis auch die Transportkosten usw.
berücksichtigt, was dann zum Begriff des Gestehungspreises führt.
Zur
Erklärung der Berechnung des Gestehungspreise kann die Beschreibung aus
Wiki verwendet werden.
Der
gleitende Durchschnittspreis (kurz GLD-Preis) wird bei der
Bestandsbewertung von Positionen, die zu unterschiedlichen Preisen eingekauft
wurden, verwendet. Er verwendet die Methode des Gleitenden Mittels, um einen
Durchschnittspreis zu errechnen. Er entspricht dem mengengewichteten
Einstandspreisen der einzelnen Beschaffungsvorgängen, also dem
durchschnittlichen, historischen Einstandspreis.
mit:
neuer Durchschnittspreis
:
alter Durchschnittspreis
xalt:
bisherige Bestandsmenge
pneu:
Einstandspreis der neuen Ware
xneu:
Einstandsmenge der neuen Ware
Da
die Bestände unter Umständen aus Beschaffungsvorgängen stammen, die weit in
der Vergangenheit liegen, aber auch aus rechentechnischen Gründen, wäre eine
geschichtete und zum jeweiligen Einkaufspreis bewertete Beständesführung zur
Ermittlung des aktuellen Durchschnittspreises unnötig kompliziert und fehl am
Platz. Weiters löst der gleitende Durchschnittspreis auch das Problem, wie
zwischenzeitliche Bestandesabgänge zu bewerten sind. Hierzu wird der am
Stichtag gültige GLD-Preis verwendet.
Naturgemäß
stimmen GLD-Preis und aktueller Markteinstandspreis in aller Regel nicht überein.
Er liegt höher (bzw. tiefer) als der Marktpreis, wenn in der Vergangenheit im
Schnitt zu höheren (tieferen) Kosten eingekauft worden ist.
Aus
Gründen der Rechnungslegung kann der GLD-Preis für die Bestandesbewertung in
der Bilanz ggf. nicht verwendet werden, wenn der aktuelle Einkaufspreis unter
dem GLD-Preis liegt (Niederstwertprinzip). Aus betriebswirtschaftlicher Sicht
sollten die kalkulatorischen GLD-Preise von Zeit zu Zeit überprüft und auf-
oder abgewertet werden. Da sich buchhalterische und leistungswirtschaftliche
Anforderungen zum Teil widersprechen, ist es ggf. sinnvoll und notwendig für
die buchhalterischen und betriebswirtschaftlich/kalkulatorischen Bedürfnisse
zwei unterschiedlichen Sichten auf die Bestandesbewertung zu unterhalten.
Der
gleitende Durchschnittspreis spielt für die Bestandesbewertung unter anderem in
folgenden Gebieten eine Rolle:
Bewertung von fremdbeschafften Rohmaterialien, Halbfabrikaten und Handelsprodukten
Bewertung von Wertpapieren im Börsendepot
Von
„http://de.wikipedia.org/wiki/Gleitender_Durchschnittspreis“
Manche Menschen können mit einer Formel, einem Beispiel wesentlich mehr
anfangen, als mit einer Beschreibung. Für diese haben wir dieses
Beispiel dazugegeben.
Info:
Obiges Verhalten bedeutet auch, dass beim Nulldurchgang im Lager (also wenn der
Lagerstand zeitlich und datentechnisch 0,00 ist), der aktuelle Gestehungspreis
aus dem Einstandspreis (Zubuchungspreis) gebildet wird.
Gestehungspreisbuchung über mehrere Läger
Grundsätzlich
wird der Gestehungspreis eines Artikels bei jeder Lagerzubuchung aktualisiert.
Das
bedeutet:
Wird
ein Artikel z.B. auf das Hauptlager zugebucht, so wird für diesen Artikel der
nun gültige Gestehungspreis errechnet. Zugleich wird der Einstandspreis dieses
Artikels bei dieser Lagerzubuchungsbewegung mit abgespeichert.
Wird
nun der gleiche Artikel vom Hauptlager in ein anderes Lager umgebucht, so wird
er zum aktuellen Gestehungspreis entnommen und mit diesem Preis als
Einstandspreis dem anderen Lager (z.B. Halle 2) zugebucht, wodurch sich ein
neuer Gestehungspreis auf diesem Lager für den Artikel ergibt.
Warum ist das so?
Eigentlich
haben wir es hier mit einer Wertewanderung zu tun. D.h. der Artikel wird mit
Menge und Einstandspreis als Wert dem Lager (Wareneingang) zugebucht. Daraus
ergibt sich (Alter Lagerwert + neu hinzugekommener Wert) / nun aktueller
Lagerstand der neue Gestehungspreis. Hintergrund dieser Durchschnittsberechnung
ist, dass die Artikel die nun im Lager liegen kein "Mascherl" mehr
haben und man daher bei der Lagerentnahme nur mehr den Durchschnittspreis,
genauer den Wert, entnehmen kann.
D.h. nun wandert der Wert, der aus der ersten Zubuchung eben nicht mehr der
Einstandswert sonder der Gestehnungswert ist, in das zweite Lager (z.B. Halle 2)
und wird dort wieder zugebucht.
Diese
Vorgehensweise, insbesondere die Bildung des gleitenden
Lagerdurchschnittspreises wurde bereits von mehreren Wirtschaftstreuhändern
geprüft und für richtig befunden.
Q: Merkmale am Kunden / Partner
A: In HELIUM V wird dafür der Begriff Selektion verwendet.
Q: Pseudobaugruppe, Phantomstückliste
A: Wir verwenden dafür den Begriff Hilfsstückliste.
Q: Retrograde Bestandsbewertung
A: Diese "theoretische" Berechnung der "Gestehungspreises" eines Produktes wird in HELIUM V nicht angewendet, da großer Wert auf die Erfassung der tatsächlichen Gestehungskosten gelegt wird, um aufzuzeigen wo die tatsächlichen Kostentreiber / Deckungsbeitragstreiber liegen. Definition von Retrograd siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Retrograde_Bewertung
Q: URE
A: In der Schweiz ist der Begriff URE sehr gebräuchlich. Er steht für Unterhalt, Reparaturen, Ersatz(teile)
Q: AHV
A: Dieser Begriff steht in der Schweiz für die Sozialabgaben.
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