Von den HELIUM V
Anwendern werden auch Laserschneidemaschinen der Firma Trumpf eingesetzt.
Mit
dieser bidirektionalen Schnittstelle werden die Los als Fertigungsaufträge an
Trumpf FAB per XML Datei Kommunikation übergeben.
Ergänzend dazu werden nur
diejenigen Artikel als zu fertigen übergeben, deren Artikelklasse als Tops
gekennzeichnet sind.
Weiters werden die Geodaten der Artikel in den Formaten
PSM und PAR übergeben, wobei die Artikelnummer und ... und die Stückliste in der
diese Datei liegen muss, die Datei welche als GEO-Daten übergeben werden.
Für
die Ermittlung der Gestehungspreise der gefertigten Platinen, wird die unter
Tops beschriebene Logik verwendet.
Organisatorisch ist es so, dass Trumpf FAB immer Trumpf Boost voraussetzt. D.h.
auch wenn Trumpf FAB von einem anderen Entwicklerteam als Trumpf Boost
entwickelt wurde, setzt es trotzdem auf Boost auf. Auch verwenden beide
Softwaresysteme eine gemeinsame Datenbank.
Ein wesentlicher
Punkt für die Verbindung von zwei IT-Systemen ist die qualifizierte Pflege der
Stammdaten. Nur damit können die Systeme untereinander Daten automatisiert
austauschen.
Daher sind in den HELIUM V Stammdaten, insbesondere Artikel
einige Definitionen vorzunehmen um einen guten Datenaustausch vornehmen zu
können.
Zur Laserartikel, Platinen, Laseroberfläche, Material,
Dateipfade
Geodaten
Sind Artikel an das FAB/Boost übergeben, sollten diese je nach
Status der Produktion nicht ehr geändert werden.
Jedenfalls müssen
Artikeländerungen IMMER über das HELIUM V veranlasst werden, bzw. durch die
Konstruktion. Eine Schnell-Schnell-Änderung z.B. im Boost wird von Seiten HELIUM
V nicht unterstützt. Es ist dies, aus unserer Sicht für die durchgängige Pflege
der Teile grundsätzlich zu vermeiden.
Rückmeldungen die HELIUM V vom
Trumpf-FAB erwartet.
a.) Artikel -> MasterData
Eine Bestätigung dass der
Artikel gültig in den Artikelstamm von FAB übernommen werden konnte.
Wir
gehen davon aus, dass in der Regel nur neue Artikel übernommen werden. Sind neue
Varianten von Artikel erforderlich muss ein Artikel mit einer entsprechenden
Versionsnummer neu erzeugt werden. Nur in Ausnahmefällen sollten bestehende
Artikel aktualisiert werden. Es ist dafür in jedem Falle eine Abstimmung mit der
Produktion / dem Schachtler / dem Programmierer der Tafel(n) erforderlich. Von
Seiten Trumpf wird dringend angeraten, ab dem Zeitpunkt ab dem ein Teil in einem
Job, also einer Tafel, eingeplant ist, dieses nicht mehr zu ändern. Für die
Details in dieser Vorgehensweise wenden Sie sich bitte an Ihren Trumpf Betreuer.
b.) Fertigungsaufträge -> ProdData
Von HELIUM V werden für jeden
Laserartikel, es wird gerne auch von Platinen gesprochen, ein eigener
Produktionsauftrag an das Trumpf FAB gesandt.
In diesem steht im wesentlichen
die Artikelnummer, die benötigte Stückzahl, das Rohmaterial und der gewünschte
Endetermin.
An Rückmeldungen erwarten wir:
b1.) Der Produktionsauftrag
wurde gültig ins FAB übernommen
b2.) der Produktionsauftrag wurde in einen
Job übernommen. D.h. es gibt bereits ein Schneideprogramm für eine Tafel in dem
dieser Produktionsauftrag enthalten ist.
b3.) Von diesem Produktionsauftrag
wurde xx Stück als gut gefertigt. D.h. beim Abräumen wurde die entsprechende
Gut-Stückzahl ermittelt.
Wichtig: Der Unterschied zwischen einem FAB
Produktionsauftrag und einem HELIUM V Fertigungslos. In einem Los sind eine
gewissen Anzahl von Artikeln die für die Produktion dieser gesamten Baugruppe
benötigt werden. Darin enthalten sind auch Artikel bei denen als Artikelklasse
eine Artikelklasse mit der Eigenschaft Tops angehakt haben. Nur diese Teile
werden an das Trumpf FAB übermittelt. Im Sprachgebrauch werden diese Artikel
auch Laserteile bzw. Platinen genannt.
Es wird für jedes Laserteil ein
eigener Produktionsauftrag an das Trumpf FAB übermittelt. Der Endetermin ergibt
sich aus dem Beginntermin des Arbeitsganges der nach dem Arbeitsgang Lasern
eingeplant ist.
Für jedes Laserteil, also für jeden Produktionsauftrag
erwarten wir die entsprechenden Rückmeldungen.
In der Regel sind diese
Rückmeldungen innerhalb weniger Sekunden von Seiten Trumpf verfügbar und werden
dann nach HELIUM V übernommen.
Betriebssysteme
Da das Trumpf-System
ausschließlich unter dem Betriebssystem Windows läuft, ist, trotz aller
Nachteile, anzuraten, auch Ihren HELIUM V Server unter diesem Betriebssystem
laufen zu lassen.
Theoretisch würde es reichen, nur den HELIUM V Trumpf
Microservice z.B. direkt am Trumpf Server laufen zu lassen. Womit aber immer
noch die Thematik der direkten Filezugriffe gegeben ist.
Dienste
Der von HELIUM V
gelieferte Trumpf Microservice muss lesend auf die Geo-Daten = Zeichnungen
zugreifen und muss schreibend, löschend, lesend in die gemeinsamen Dateipfade
zur Kommunikation mit Trumpf schreiben können. Daher muss der Dienst unter einem
Benutzerkonto laufen, welcher die entsprechenden Berechtigungen besitzt.
Zugleich empfiehlt sich, dass auch der HELIUM V Server unter einem Benutzerkonto
läuft, vor allem wenn auch die Dateiverweise im Artikelstamm z.B. für die
Anzeige von Zeichnungen und ähnlichem verwendet werden.
Automatische Debitorennummer muss aktiviert sein. Trumpf verlangt, wenn Kunden übergeben werden, dass auch Kundennummern übergeben werden. Damit Sie dann im HELIUM V Kundenstamm diese auch gut finden können, haben wir uns für die Debitorennummer entschieden. D.h. wenn beim Los ein Kunde, direkt oder über den Auftrag (nicht über eine ev. Verknüpfung der Projektklammer) hinterlegt ist, so muss dieser Kunde auch eine Debitorennummer bekommen, welche von Ihrem HELIUM V automatisch generiert wird.
Verzeichnis:
Wird im Artikel ein TrumpfPfad hinterlegt, so bedeutet dies,
dass entgegen der anderen Logik dieser Pfad für die Suche der Zeichnungsdateien
(Geo-Dateien) durchsucht wird.
Dies kann auch für Stücklisten oder
Hilfsstücklisten verwendet werden.
Anlegen weiterer Materialpositionen im Los:
Dies kann für die Laserartikel nicht vorgenommen werden, bzw. muss in diesem
Falle ein TrumpfPfad für den Artikel definiert sein, damit beim Export der
Artikeldaten (MasterData) an Trumpf auch die richtige Zeichnung übergeben wird.
Die Losausgabe ist nur möglich, wenn für alle Laserartikel auch Zeichnungen
gegeben sind.
Ob dies ein Pfad (nur ein Ordner) ist oder ein expliziter
Dateiname wird anhand der im Microservice hinterlegten zu übertragenden
Dateiendungen definiert.
Bitte vermeiden Sie in jedem Falle die Verwendung
von Punkt in den Dateipfaden.
Wichtig: Die Funktion Ersatztypen darf für die
Laserartikel NICHT verwendet werden.
Was ist ein LaserArtikel?
Das ist ein Artikel der eine Artikelklasse hat, in der wiederum der Haken für Tops gesetzt ist.
Welcher Zeitpunkt wird an Trumpf übergeben?
Es wird der Erste Arbeitsgang der ebenfalls Mitglied der Artikelklasse Tops ist,
verwendet um, mit dem nächsten Arbeitsgang seinen eigenen Endetermin
festzustellen verwendet.
D.h. wenn z.B. die Tätigkeit Lasern heißt und der
Arbeitsgang 10 ist, so wird der Arbeitsgangbeginn der nächsten Tätigkeit z.B.
Kanten als der spätesten Endetermin für das Lasern der Laserteile verwendet.
Damit können Sie im Arbeitsgang-Beginn-Termin Offset in der Stückliste bereits
definieren, welche operative Zeit, inkl. Leer- bzw. Pufferzeiten, Sie für das
Lasern planen.
Sollten mehrere Tätigkeiten Lasern gegeben sein, wird die
früheste Tätigkeit verwendet.
Angabe der zu verwendenden Datei-Extensions in der zu verwendenden Reihenfolge.
Z.B. .psm, .par
was bedeutet, dass wenn eine Datei mit der Erweiterung .psm
gefunden wird diese als CAD File Information mit vollständigem UNC Pfad an
Trumpf übergeben wird.
Pfadangaben für die Zeichnungsdateien, werden
ebenfalls in den Parametern / Properties für den Microservice eingestellt. z.B.
\\TrumpLaserServer\Solidedge\
Die Parametrierungsdatei für den Service finden Sie unter ?:\heliumv\microservice\trutops\etc\service.json
Name des Dienstes / Services: H5MicroserviceTops
TRUTOPS_BOOST_SERVER
http://localhost:8282
An diesen http-Server sendet HELIUM V bei der
Losausgabe die Losnummer. Damit weiß der HELIUM V TruTops Microservice dass er
die Daten für dieses Los für Trumpf aufbereiten muss.
Durch Klick auf
kann der Eintrag gelöscht werden,
womit die Prüfungen bei der Losausgabe abgeschaltet werden und auch die Übergabe
an den Microservice nicht mehr erfolgt.
Dies ist für die Inbetriebnahme
durchaus praktisch, hat im laufenden Betrieb natürlich entsprechende dramatische
Auswirkungen.
Hinweis:
Erscheint bei der Losausgabebuchung: Am Server ist ein Fehler aufgetreten, so
ist der Syntax für den Parameter TRUTOPS_BOOST_SERVER falsch. Das passiert
gerne, wenn man die Vorgaben per Copy & Paste übernimmt. Bitte prüfen Sie, dass
hinten und vorne keine Leerzeichen oder ähnliches im Boost_Server link angegeben
sind.
Für die Berechnung des gewünschten Fertigstellungsdatum muss es einen
Arbeitsgang geben der die Artikelklasse mit gesetztem TOPS
hat.
Ist dies nicht der
Fall kommt die Fehlermeldung:
Für die Übergabe an Trumpf müssen die Artikel entsprechend definiert sein.
Hier werden vor allem das Material und die Kennung, sowie die sogenannte
Laseroberfläche und deren Kennung herangezogen.
Anmerkung:
Die
Übergabe erfolgt immer bei der Ausgabe des Loses.
Dabei erscheinen zuerst die
Warnungen / Informationen welche vor bei der Losausgabe erfolgen sollten. Danach
wird der TrumpfExport durchgeführt.
Ermittlung des
Dateipfades für die Geodaten:
a.) Es können in der Parametrierungsdatei des
H5MicroserviceTops unter path.cadfilename die Liste der zu durchsuchenden
Dateipfade angegeben werden. Bitte achten Sie auf die XML spezifische Notation
der doppelten \ Backslash (um ein Backslash zu erhalten müssen zwei angegeben
werden).
Grundsätzlich werden diese Verzeichnisse durchsucht
b.) ist im
Laserartikel im Reiter Trumpf unter Boost-Pfad ein vollwertiger Dateiname
angegeben, so wird diese Geodatei verwendet. Ist nur ein Pfad angegeben, so wird
versucht, ob hier die entsprechende Geodatei (Dateiname siehe unten) vorhanden
ist.
c.) Es wird anhand der
Artikelnummer der Stückliste des Loses ein Verzeichnis in obigen Pfaden gesucht
d.) Darin muss es für jeden Laserartikel eine Datei mit der Erweiterung psm bzw.
par geben. Siehe dazu extensions.cadfilename. Diese werden in der Reihenfolge
der Angabe bearbeitet. D.h. wenn zuerst die psm Extension angegeben ist, und es
gibt eine entsprechende Datei, so wird diese verwendet, egal ob auch eine par
Datei vorhanden ist.
e.) Da in der CAD üblicherweise die Versionen mit -A
hochgezählt werden, wird für das finden des richtigen Filenamens der -
(Bindestrich) nicht beachtet. D.h. es wird erwartet, dass z.B. obiger Artikel
12982F eine Geodatei mit dem Fiilenamen 12982-F.psm (oder .par) hat.
f.) Ist
einer der Laserartikel in einer Hilfsstücklisten enthalten, so wird, ausgehend
von der Artikelnummer der Hilfsstückliste in der gleichen Logik vorgegangen.
g.) wird keine Geodatei gefunden, so wird in der Dateiliste nachgesehen, wird
auch hier nichts gefunden, so wird obige Fehlermeldung ausgegeben.
Die
Dateiliste wird täglich aufgebaut und beinhaltet alle Dateien aus den
path.cadfilename die der Erweiterung extensions.cadfilename entsprechen.
Da
üblicherweise zwischen Konstruktion und Fertigungsbeauftragung mehr wie ein Tag
vergehen, sollte diese Indexierung immer die richtige Datei finden.
Hinweis: Wird bei der Ausgabe eines Lose auch über die Dateiliste keine Geodatei
gefunden erscheint ein entsprechender Hinweis.
Ein ähnlicher Hinweis
erscheint, wenn für einen Artikel mehrere Geodateien gefunden werden.
Die
Vorgehensweise ist nun, dass Sie wie unter b.) beschrieben, den passenden
Dateinamen für den jeweiligen Laserartikel angeben. Somit ist eindeutig
definiert, welche Geodatei Sie für die Beschreibung des Artikels verwenden
möchten.
LogDatei
LOG-File
Das Microservice LOG-File ist unter ?:\heliumv\microservice\trutops\logs
zu finden und kann für eine Fehlerursachensuche gerne verwendet werden.
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