In HELIUM V steht Ihnen auch eine entsprechende Exportschnittstelle für Ihre Finanzbuchhaltungsdaten zur Verfügung, damit diese möglichst komfortabel in Ihre gewünschte Ziel-Fibu übernommen werden können. Diese Exportfunktion ist jedoch nur dann verfügbar, wenn Sie nicht die noch wesentlich komfortablere Funktion der integrierten Finanzbuchhaltung verwenden.
Es stehen verschiedene Exportformate, welche nachfolgend beschrieben sind, zur Verfügung.
1. RZL Format
Hier ist das spezielle RZL Format sowohl für Eingangs- als auch für Ausgangsrechnungen realisiert. Da dies ein sehr eigenwilliges Format ist, kann es von anderen Programmen nicht verwendet werden.
2. Abacus
Folgende Voraussetzungen müssen für den Export der Ausgangsrechnungen mit / für Abacus gegeben sein:
Das
Exportformat basiert auf der Schnittsstellenbeschreibung:
Debitoren ASCII Schnittstelle Version 1.3 vom März 2002, Stand DEBI Version
2002
Identifikationsnummer bitte in System, Parameter unter FINANZ_EXPORT_BMD_BENUTZERNUMMER eintragen.
Erforderliche Dateierweiterung: .asc
Die Teilnehmernummer wird derzeit nicht gesetzt und wird leer belassen.
Einzelne Positionen oder ganze Rechnungen die einen Wert von Null haben werden nicht übergeben aber als exportiert gekennzeichnet.
Reihenfolge der Kundendefinitionen im Abacus-Exportfile. Hier werden immer wenn ein Kunde zum ersten Mal bei diesem Export vorkommt, die Kundenkopfdaten exportiert. Kommt eine weitere Rechnung eines in diesem Lauf bereits exportierten Kunden, so werden nur mehr die Rechnungsdaten übergeben.
Leitwährung. Dies ist die Währung, in der der HELIUM V Mandant definiert ist.
FibuMwSt Code muss in den MwSt Sätzen definiert sein. Stimmen Sie diese unbedingt mit Ihrem Abacus Systembetreuer ab.
Sämtliche Konten, Debitoren und Sachkonten müssen übereinstimmend definiert sein. Verwenden Sie dazu gegebenenfalls aus dem Modul Finanzbuchhaltung Journal, Konten. Denken Sie auch bei der Anlage neuer Konten daran, diese mit Ihrem Steuerberater abzustimmen.
Das sogenannte Debitoren Sammelkonto muss für jede Debitor (Kunden) in den Abacus Stammdaten definiert werden. Genaueres zur Definition dieses Kontos stimmen Sie bitte mit Ihrem Steuerberater ab.
Die in HELIUM V für die Ausgangsrechnungen verwendeten Währungen müssen auch in Ihrer Abacus-Buchhaltung definiert sein.
Kursumrechnung
für Leitwährung:
Da manche Anwender in der Abacus-Buchhaltung eine andere Leitwährung
verwenden als in HELIUM V wurde dies folgendermaßen implementiert:
Stellen Sie den Mandantenparameter
FINANZ_EXPORT_UEBERSTEUERTE_MANDANTENWAEHRUNG auf die gewünschte
Leitwährung.
Die wird so interpretiert, dass bei jeder Rechnung der Kurs zum jeweiligen
Monatsbeginn des Rechnungsdatums verwendet wird. Sind z.B. Drittlandkurse
nicht definiert, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung und der
Export wird abgebrochen. Definieren Sie dann den Kurs z.B. für USD
entsprechend.
Beachten Sie, dass Abacus ASCII Daten benötigt. Dafür muss der Parameter FIBU_EXPORT_ASCII auf 1 gestellt werden.
Sprachcode: Hier wird immer D ... für Deutsch übergeben, unabhängig von der in HELIUM V definierten Kommunikationssprache.
Ländertabellen bzw. Landeskennzeichen. Hier wird die in HELIUM V definierte Länderkennung, siehe System, System, Land übergeben. Stimmen Sie dies bitte mit Ihrer Buchhaltung ab.
Zahlungskonditionen:
a.) es wird zwischen Netto-Zahlung und Zahlung mit Skonto unterschieden
b.) bei Zahlungen mit Skonto werden die in der Rechnung definierten
Zahlungsbedingungen mit den beiden Skonto-Stufen übergeben. Eine Liste der
möglichen Zahlungsbedingungen finden Sie im System, Mandant, Zahlungsziel.
WICHTIG: Skontotage und Skontosätze von 0 werden von HELIUM V an die
Abacus Schnittstelle übergeben. Dies ist jedoch syntaktisch bei Abacus
falsch. Es dürfen bei reinen Netto Zahlungszielen auch keine Skontotage
oder Skontosätze definiert sein.
In der Positionsbezeichnung wird der Name der Artikelgruppe als zusätzliche Information übergeben.
Gegebenenfalls ist eine Trennung zwischen IG-Steuerfrei und Drittland-Steuerfrei erforderlich. Definieren Sie hier die Kunden bzw. MwSt-Sätze entsprechend.
3.Schleupen-CSV Format
Dieses Export-Format steht für die deutsche Schleupen zur Verfügung.
Es werden hier
Debitoren, Kreditoren und Buchungen im CSV Format exportiert.
Der Datenaufbau ist wie folgt:
Ust Konto muss definiert sein -> sonst Fehlermeldung
4. Datev-CSV
Feldbezeichnung | Typ | Max-Länge | Mussfeld | Befüllt mit |
Umsatz (mit Soll/Haben-Kz) | N | 14 | ** | Rechnungsbetrag Brutto Soll=-, Haben=+ (dahinter) |
BU-Schlüssel | N | 2 | ||
Gegenkonto (ohne BU-Schlüssel) | N | 9 | ** | Debitoren/Kreditorenkonto |
Belegfeld1 | A | 12 | RE/GS Nr. | |
Belegfeld2 | A | 12 | AR, GS, ER | |
Datum | D | 8 | * | TTMM |
Konto | N | 9 | * | Erlös-/Aufwandskonto |
Kostfeld1 | A | 8 | ||
Kostfeld2 | A | 8 | ||
Kostmenge | N | 11 | ||
Skonto | N | 12 | ||
Buchungstext | A | 30 | ||
EU-Land und UStID | A | 15 | Kunden/Lieferanten UID-Nr. | |
EU-Steuersatz | N | 4 | ||
Währungskennung | A | 3 | Mandantenwährung | |
Basiswährungsbetrag | N | 14 | ||
Basiswährungskennung | A | 3 | ||
Kurs | N | 11 |
5. BMD Format
Der BMD Export kann auch für den CSV Export verwendet werden. Es stehen die beiden Varianten BMD und BMD-NTCS zur Verfügung.
Dieses Format ist wie folgt aufgebaut:
Trennung der Felder: ; (Semikolon).
Dezimaltrenner: ,
Nach- und Vorkommastellen durch Dezimaltrenner getrennt
Datumsformat: JJJJMMTT (Jahr im Jahrtausendformat, Monate, Tage)
Splittbuchungen werden NICHT abgebildet
Felder:
Überschrift | Beschreibung / Inhalt | Bemerkung |
Satzart | Satzart zwingend 0 | |
konto | Debitorenkonto | |
buchdat | Buchungsdatum jjjjmmtt | |
gkto | Gegenkonto, = Erlöskonto oder Aufwandskonto | |
belegnr | Belegnummer | |
belegdat | Belegdatum | |
kost | Kostenstelle | |
mwst | Steuerprozentsatz | Prozentsatz der Steuer |
steucod | USt-Steuercode | (1) |
bucod | Sollbuchung | 1 ... Sollbuchung (RE), 2 ... Habenbuchung (ER) |
betrag | Bruttobetrag | Sollbuchungen (RE) positiv, Habenbuchungen (ER) negativ |
steuer | Steuerbetrag | bei Kunden negativ, bei Lieferanten positiv |
periode | Buchungsperiode, das "Geschäftsjahr" | |
kurs | Der Name des Rechnungskurses in ISO Code (EUR, USD) | |
fwbetrag | Fremdwährungsbetrag | |
fwSteuer | Fremdwährungssteuerbetrag | |
text | Buchungstext | Bei RE eine Bemerkung (z.B. die Bestellnummer) dazu, bei ER die interne ER-Nummer |
symbol | Buchungssymbol | RE, ER, GS |
extbelegnr | Externe Belegnummer | z.B. ER Lieferantenrechnungsnummer |
zziel | Zahlungsziel | netto Zahltage |
Skontopz | Skonto % | |
skontotage | Skonto Tage | |
Skontopz2 | Skonto % 2 | |
skontotage2 | Skonto Tage 2 | |
verbuchkz | Verbuchungskennzeichen | Fix auf A |
Anmerkungen:
(1) Der USt-Steuercode dient zur Kennzeichnung der UST-Steuerart:
BMD:
00
Vorsteuer oder keine Steuer
01
Ist-Umsatzsteuer
03
Soll-Umsatzsteuer
08 Einkaufskonten für
innergem. Erwerb, wenn kein VSt.-Abzug besteht.
09
Einkaufskonten für innergem. Erwerb, wenn VSt.-Abzug besteht.
BMD-NTCS:
01
Umsatzsteuer
02
Vorsteuer
08 Einkaufskonten für
innergem. Erwerb, wenn kein VSt.-Abzug besteht.
09
Einkaufskonten für innergem. Erwerb, wenn VSt.-Abzug besteht.
19
Einkaufskonten für Reverse Charge (§19/1)
29 Einkaufskonten für Reverse Charge
Bauleistung (§19/1a)
59 Einkaufskonten für Reverse Charge
Schrott (§19/1d)
Hinweis: Ausgangsgutschriften werden mit negativen (invertierten) Beträgen, aber wie eine RE gebucht.
6. Lexware Format
Die Datenübergabe an Lexware wird anhand der Daten welche für BMD erstellt werden über eine eigene Exportbeschreibung realisiert. Wir haben dafür folgende Besonderheiten eingebaut.
a.) Lexware kennt keine negativen Buchungen, daher werden eine Soll- und eine Haben-Spalte übergeben in der die jeweiligen Beträge immer positiv eingetragen sind.
b.) um auch die Lieferantenrechnungsnummer der Eingangsrechnungen an Lexware durchzureichen wird diese in der Textzeile hinter dem Partnernamen mit angegeben
c.) Beachten Sie bitte, dass die jeweilige Kurzbezeichnung des Partners (Kunde/Lieferant) als Text = Name übergeben wird.