Mit dem Modul Forecast stehen auch verschiedene Möglichkeiten der EDI Importe,
welche meist sehr kundenspezifisch sind, zur Verfügung. Kundenspezifisch
bedeutet, dass jeder der großen Abnehmer sein eigenes Verständnis von EDI
(Electronic Data Interchange) hat und natrülich auch von den verschiedensten
vorhandenen Formaten jeder seine eigene Unterversion verwendet.
Darum kann
man zwar grundsätzlich davon sprechen, dass verschiedene EDI Import-Formate zur
Verfügung stehen. Ob diese 1:1 für die jeweilige Anforderung passen / geeinget
sind, ist in jedem Falle zu prüfen. Insbesondere das weit verbreitete EDI Fact
Format hat hier so seine zig tausend Varianten und Subformen.
Wie Sie aus
den nachfolgenden Beschreibungen und Definitionen unschwer erkennen werden, wird
alles unter EDI verstanden. Von einer flachen ASCII Datei bis hin zu komplexen
Auftrags Beschaffungs Strukturen.
Grundsätzlich unterscheiden wir
zwischen zwei Arten von Import:
EDIFACT DELFOR Forecast Import
Um den EDIFACT DELFOR Import zu starten, legen Sie bitte die Kundenadresse an
bzw. wählen Sie diese aus, wechseln Sie dann bitte in den Reiter Lieferadressen.
Nun wählen Sie im Menü
Import,
Edifact Forecast.
Im nun erscheinenden Dialog geben Sie bitte alle zu
importierenden Dateien an.
Mit Klick
auf öffnen werden die angegebenen Dateien in den Import übernommen.
Der Import selbst ist in zwei Bereiche
gegliedert. D.h. wählen Sie nun bitte Prüfen. Hier wird versucht festzustellen
ob alle erforderlichen Daten gegeben sind.
Üblicher Fehler sind
Lieferadresse über die Lieferantennummer, aus Kunden, Konditionen, ist nicht
definiert.
Artikel sind nicht definiert.
Bitte beachten Sie beim Import
der Artikel, dass die Definition so lautet, dass aus den von Ihren Kunden
angegebene Artikelnummer die Leerzeichen entfernt werden und dieser String dann
in der Artikelkurzbezeichnung (die in diesen Anwendungen dann oft
KundenTeileNummer genandt wird) gesucht wird.
Nach dem Prüfen erscheint nun
entweder eine Liste der Fehler oder
es
wurden keine Fehler gefunden, wodurch der Importknopf nun freigeschaltet wird.
Mit Klick auf diesen wird der tatsächliche Import durchgeführt.
Hinweis:
Jeder Import erzeugt je Lieferadresse einen Forecastauftrag, der im Status
angelegt erzeugt wird. Das bedeutet auch, dass Importe nur dann möglich sind,
wenn kein Forecastauftrag im Status angelegt je Lieferadresse vorhanden ist.
Hier kommt beim EDIFACT Import dazu, dass in der Importdatei druchaus
verschiedene Lieferadressen enthalten sein können. D.h. obige Bedingung muss für
alle Lieferadressen erfüllt sein, sonst wird der Import bei der Prüfung bereits
abgebrochen.
Hinweis: Importierte Dateien werden in das Unterverzeichnis
Old verschoben.
Q: Was bedeutet Lieferkunde wurde mit der Lieferantennummer nicht gefunden
A: Wird z.B. nachstehender Fehler angezeigt, so bedeutet dies, dass die unter
Wert angezeigte Lieferantennummer in Ihrem Kundenstamm nicht gefunden wird.
Damit kann keine Zuordnung zur
erforderlichen Lieferadresse hergestellt werden.
Abhilfe: Bitte tragen Sie
bei der Lieferadresse des Kunden im Reiter Konditionen die Lieferantennummer,
also den unter Wert angezeigten Text ein und starten Sie danach den Import
erneut.
Import der Dateien der Firma Elektrolux
Bei diesem Import, welcher durch den Klick auf
im Reiter Lieferadressen gestartet wird, werden verschiedene XLS und TXT Dateien
in einem Durchgang importiert.
Da in diesen Dateien KEINE Zuordnungen der
Lieferadressen enthalten sind, ist es erforderlich, dass diese Zuordnung von
Ihnen im Reiter Lieferadressen unter Importpfad vorgenommen wird.
Bitte geben
Sie hier nur den Pfad auf die Dateien an (bitte keine Dateinamen angeben).
Beachten Sie bitte auch, dass wir alle XLS und TXT Dateien aus diesem
Verzeichnis in folgender Reihenfolge importieren.
1.) XLS Dateien
2.) TXT
Dateien
In den XLS Dateien sind gedanklich nur je eine Art, also Forecast
(montly) Wochen-CallOffs (CallOffWeekly) und Tages-CallOffs (CallOffDaily)
enthalten. Da nicht immer alle Dateien vom Kunden übermittelt werden, werden
nicht erhaltene Inhalte von einem zum anderen Forecastauftrag weiterkopiert.
Da der Datenaufbau der Importdateien nicht gleich ist, weder vom Spaltenaufbau
noch von der Terminschreibung, entnehmen wir aus der Anordnung der Spalte die
Information welche Datei dies ist. D.h. sollte von Ihrem Kunden der Datenaufbau
verändert werden, ist dies in den HELIUM V Importen zu berücksichtigen.
Wir
gehen derzeit von folgenden Vorgaben aus:
Spaltennummern
CallOff-Daily:
1 - Bestellnummer
2 - Artikelnummer
9 - Delivery Date
(Gültige Werte für Datum sind: xls-Datumsfeld oder wenn es nur Text ist, so wird
nur das Format "dd.MM.yyyy" bzw. "w/yyyy" akzeptiert
10 - Menge
Nutzdaten beginnen ab Zeile 12
Spaltennummern CallOff-Weekly:
1 - Bestellnummer
2 -
Artikelnummer
8 - Delivery Date (Gültige Werte für Datum sind: xls-Datumsfeld
oder wenn es nur Text ist, so wird nur das Format "dd.MM.yyyy" bzw. "w/yyyy"
akzeptiert
9 - Menge
Nutzdaten beginnen ab Zeile 12
Spaltennummer
Forecast
1 -
Artikelnummer
4 - 13 Mengenspalten der Monate
Aus der Zeile 10 wird
entnommen für welches Monat der jeweilige Import ist. Hier ist das Format
mm/yyyy zwingend erforderlich.
Linienabruf-Import
Hier wird eine
besondere Textdatei txt verarbeitet. Zusätzlich wird beim Import der
Liefertermin abgefragt, welcher default mit heute plus zwei Tage vorbesetzt ist.
Vom Gedankengang muss es für jeden Eintrag des Linienabrufes auch eine
Entsprechung in den DailyCallOffs geben. Wenn dies nicht der Fall sein sollte,
so wird automatisch eine Forecastposition mit dem Artikel und dem Liefertermin
angelegt. Die DailyCallOff-Menge wird auf 0 gesetzt und die Linienabrufzeilen
verweisen auf diese Position.
Bitte beachten Sie auch, dass auch mehrfache
gleiche Definitionen in den Linienabrufen zulässig sind.
Mögliche Fehler
Linienabruf:
- Zuwenig Zeilen, also weniger als 2
- Zeilenlänge zu klein,
wenn nicht alle Felder gelesen werden konnten
- Menge nicht numerisch
- Artikel nicht gefunden
- mehr als ein Artikel gefunden
- ungültiges Datum
Mögliche Fehler CallOff:
- Artikel wurde mit der Artikelnummer aus XLS in unseren cKBez nicht gefunden
- es wurden mehrere Artikel gefunden
- Bestellnummernfeld leer (Warnung)
-
Datumsfeld ist leer
- Mengenfeld ist leer
- ungültige Zahl im Mengenfeld
- ungültiges Datum
- Datei nicht lesbar
ABLAUF vom Import zur Freigabe des Forecastauftrages
Der wesentliche Punkt eines Forecastauftrages ist unserer Meinung nach, ob Sie
die erhaltenen Daten denn auch tatsächlich so akzeptieren wollen / können.
Das beginnt bei neuen Artikeln die eingespielt werden (über die noch nie
gesprochen wurde) und endet bei völlig unrealistischen Lieferterminen.
Wir
haben dafür zwei Prüf-Drucke geschaffen.
a.) die Delta-Liste
Mit der
Deltaliste vergleichen Sie den zuletzt freigegebenen Forecastauftrag mit dem
noch nicht freigegebenen (also angelegten). Hier werden neu hinzugekommene aber
auch noch nicht abgerufene lagernde Artikel angezeigt. Prüfen Sie die als
unstimmig angezeigten Artikeln kritisch.
b.) der Druck des Forecastauftrages
In der Auswertung nach Auftrag und Stkl-Struktur sehen Sie alle Artikel des
Auftrags und die gesamte dazugehörende Stücklistenauflösung. Prüfen Sie auch
diese akribisch.
Q: Nach dem Einlesen der EDI Dateien sind doppelte Einträge
A: Bitte lesen Sie immer nur zusammengehörende Dateien ein. Beim Import gehen
wir immer davon aus, dass die eingelesenen Daten für den durch den Import
angelegten neuen Forecastauftrag sind. Alle erhaltenen Daten, Inhalte aller
eingelesenen Dateien, werden in den einen Forecastauftrag eingetragen. Sind nun
mehrere sich gegenseitig ergänzende EDI-Forecastaufträge in einen HELIUM V
Forecastauftrag zusammengefasst worden, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch,
dass mehrere Einträge für den gleichen Artikel und gegebenenfalls den gleichen
Termin enthalten sind.
Hinweis: Wenn einzelne Forecastaufträge (noch) nicht
eingelesen wurden, so ist es auch nicht erforderlich diese nachträglich
einzulesen. Es ist immer im aktuellen Forecastauftrag die Gesamtheit der von
Ihrem Kunden bestellten bzw. angekündigten Artikel enthalten.
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